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Gotha - Die Schlosskirche zu Schloss FriedensteinSchlosskirche zu Schloss Friedenstein in Gotha

  • Baujahr: 1643-1646

  • Kanzelaltar: .....

  • Knaufforgel:
       Baujahr 1850;
       Friedrich Christian Knauff    (1802–1883),
       Orgelbauerfamilie aus Groß-Tabarz;
  • ... Sitz- und Stehplätze

  • eine Empore (Einbau um 1800)

 


Die Schlosskirche zu Schloss Friedenstein in Gotha:

Die Schlosskirche befindet sich im Erdgeschoss des Nordflügels als Teil des Schlosses Friedenstein in Gotha. Auf der Hofseite des Schlosses befindet sich der Eingang, das ehemalige Kirchenportal der Burg Grimmenstein die im Jahr 1567 nach der Belagerung von Kurfürst August von Sachsen und im Auftrag des Kaisers vollständig zerstört wurde.

Fürstenloge Schlosskirche zu Schloss Friedenstein in Gotha

 

 

 

Herzog Ernst der I., (Ernst der Fromme) beauftragte den Baumeister Moritz Richter unter dem Bauleiter des Schlosses, Festungsbaumeister Andreas Rudolphi (1601-1679) die Errichtung der Schlosskirche. Die Grundsteinlegung war im Jahr 1643.

Mit der Taufe des Erbprinzen Friedrich wurde sie am17.09.1646 geweiht. In den Jahren 1670 bis 1761 diente sie als Begräbniskirche für die unter ihr liegenden Fürstengruft. In den Jahren 1685-1697 wurde die Schlosskirche umgebaut und diente bis 1918 als Hofkirche der Gothaer Herzöge. Durch den Staatsvertrag war sie ab 1920 Gemeindekirche von Gotha.

Am alten Grimmensteinportal - rechts vom Kircheneingang - steht der Spruch: "Der wahren Kirchen thür ist Christus dessen Geist durchs Wort Tauff Abendmahl zur Seligkeit uns weißt".

Gleich nach dem Eingang, an der Westseite der Kirche, befindet sich die Fürstenloge (bild links).

Unter ihr ist die Büste von Ernst den Frommen. Die darüber liegende schwarze Tafel enthält sein Leitspruch aus Jesaja 30,15: In silentio et spe (Durch Stillsein und Hoffen werdet ihr stark sein).

Altar, Kanzel und Orgel der Schlosskirche zu Schloss Friedenstein in Gotha

 

Die gegenüber liegende Seite enthält oben die Knauff-Orgel, Altar und Kanzel, die übereinander angeordnet wurden.

Johann Sebastian Bach dirigierte in der Schlosskirche am Karfreitag 1717 eine von ihm verfasste Passionsmusik. Karfreitag 1725 führte der Hofkapellmeister Gottfried Heinrich Stölzel seine Fassung der Brockes-Passion auf.

Im Jahr 1844 fügte der Gothaer Hofmaler Paul Emil Jacobs das Altarbild "Jesus segnet die Kinder" ein.

Deckengemälde der Schlosskirche zu Schloss Friedenstein in Gotha

 

 

 

 

 

 

Malerische Gestaltung - Deckengemälde

vor der Fürstenloge: "Der Engel Lobgesang und Werthers Friedensgruß"

Deckengemälde der Schlosskirche zu Schloss Friedenstein in Gotha

 

 

 

 

 

über dem Kirchenschiff:
"Allegorie auf das gute Regiment des Hauses Sachsen-Gotha"

Deckengemälde der Schlosskirche zu Schloss Friedenstein in Gotha

 

 

 

 

 

 

 

über dem Altar: "Die Verehrung Gottes durch die vierundzwanzig Ältesten"

Deckengemälde der Schlosskirche zu Schloss Friedenstein in Gotha

 

 

 

 

 

über der Orgel: "Die Lobpreisung Gottes die himmlischen Heerscharen"

Die Deckengemälde wurden 1697 vom Hofmaler von Schwarzburg-Rudolstadt Seivert Lammers (1648-1711) gestaltet. Die Stuckarbeiten wurden von den Stuckateuren Samuel und Johann Peter Rust - kurbrandenburgische Brüder - geschaffen.

Knauf-Orgel:

Die vom Orgelbaumeister Friedrich Knauf aus Großtababarz im Jahr 1856 geschaffene Orgel hatte:

  • 2 Manuale (C - f³)
  • Pedal (C - d¹)
  • 28 Register
  • mechanische Ton- und Registertraktur
  • Jalusie-Schweller.

Im Jahr 2016 wurde die Orgel durch die Firma Orgelbau Waltershausen GmbH restauriert und auf die Tonhöhe 435,5 Hz (bei 18°C) gleichstufig temperiert gestimmt.


Die Schlosskirche als Teil des Propstsprengels Eisenach-Erfurt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland gehört zum Pfarrbezirk St. Michael/Schloss der Evangelisch-Lutherischen Stadtkirchgemeinde Gotha.

Öffnungszeiten, Kontakt:

12.00 - 17.00 Uhr mittwochs von April bis September,
Die Kirche ist nicht Teil des Museumsrundgangs.
zu Gottesdiensten und nach Vereinbarung oder laut Veranstaltungsplan;
Gottesdienste finden noch zu besonderen Anlässen, Kasualien (Taufe, Konfirmation, kirchliche Trauung, kirchliche Begräbnisfeier) und an Festtagen statt.
Vielleicht kann man an einer Trauungsgedenkfeiern, Taufen oder einer Trauung, die im Sommerhalbjahr häufig sind, teoilnehmen.

GPS: 50.946332, 10.704580
Internet: Schlosskirche Gotha

Kontakt: Tanja Gödecke bzw. Frau Brit Witt .(Tel.: +49 3621 3029153)
Stadtkirchenamt, Jüdenstraße 27, 99867 Gotha

verwendete Literatur: wikipedia, kirchgemeinde-gotha.de, Veröffentlichung in der Schlosskirche,


Thüringer Orgelsommer in der Schlosskirche zu Schloss Friedenstein in Gotha

Thüringer Orgelsommer in der Schlosskirche zu Schloss Friedenstein in Gotha

Am Mittwoch, 12.06.2017 konnte im Rahmen des "Thüringer Orgelsommer" KMD Gottfried Preller die erst 2016 restaurierte Orgel durch die Orgelbau Waltershausen GmbH etwa 80 Orgelfreunde begeistern. Vorher war sie unbespielbar.

Der Organist Gottfried Preller und Präsident des "Thüringer Orgelsommers e.V." spielte folgende Werke:

  • Johann Sebastian Bach (1685 - 1750)
    Toccata und Fuge d-Moll, BWV 565
  • Franz Liszt (1811 - 1886)
    Weimars Volkslied
  • Max Reger (1873 - 1916
    3 Choralvorspiele aus Opus 35a,
    Ach bleib mir deine Gnade,
    Aus tiefer Not screi ich Dir zu,
    Großer Gott, wir loben dich,
    Introducione und Passacaglia d-Moll.
Thüringer Orgelsommer in der Schlosskirche zu Schloss Friedenstein in Gotha

 

 

An der Laute spielte Erik Warkenthin, der bei einigen Stücken durch den Tenor Björn Werner unterstützt wurde.

Dabei erklangen Werke von:

  • Vincentio Galilei (1520 - 1591)
  • Hans Leo Hassler (1601)
  • Jean-Bapiste Besard (1603)
  • Ludwig Helmbold (1569)
  • Georg Leopold Fuhrmann (1578-1616)
  • Vulpius (1609)
  • Johann Walter (1524)
    und weitere zwei Werke unbekannter Küntler.

 

 


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